An dieser Stelle entsteht die öffentliche Dokumentation für Epigraf 5. Diese Seite ist noch in Bearbeitung.

Bedienelemente der Artikelansicht

 

Annotationen

 

Sonderzeichen

Besonders häufig genutzte Sonderzeichen können durch Administrator:innen in die Toolbar aufgenommen werden

Außerdem kann die Windows-Zeichentabelle für die Eingabe verwendet werden. Um etwa das griechische Alphabet aufzurufen, kann in der Zeichentabelle die erweiterte Ansicht eingeschaltet und unter "Gruppieren nach" die Option "Unicode-Unterbereich" ausgewählt werden. 

Eine weitere Alternative stellt das Programm BabelMap dar.An dieser Stelle entsteht die öffentliche Dokumentation für Epigraf 5. Diese Seite ist noch in Bearbeitung.

Datierungen

Datierungsfelder werden in Epigraf eingesetzt, um natürlichsprachliche Datierungen von Objekten strukturiert zu erfassen. Unterstützt werden jahresgenaue Datierungen im Zeitraum 10.000 vor Christus bis 10.000 nach Christus. Aus den Datierungen werden beim Speichern automatisch das erste und letzte Jahr eines Zeitraums abgeleitet. Die Zeiträume sind als vereinfachte Näherungen zu verstehen, sie werden für Suchfunktionen verwendet. Zudem wird ein Sortierschlüssel erstellt, mit dem Objekte in eine Reihenfolge gebracht werden. Hierbei gelten folgende Regeln:

  1. Genauere Datierungen stehen vor ungenaueren Datierungen
  2. Ältere Datierungen stehen vor jüngeren Datierungen

Datierungen müssen dazu nach festgelegten Mustern eingegeben werden. Groß- und Kleinschreibung, Leerzeichen und ausgewählte Abkürzungen werden automatisch normalisiert. Datierungen können entsprechend der folgenden Beispiele sowohl nach dem Muster der notierten Datierung als auch in der normalisierten Formulierung eingegeben werden. Bei der Eingabe unscharfer Datierungen ist die Reihenfolge nicht in jedem Fall durch die beiden Sortierregeln eindeutig feststellbar. In diesen Fällen gilt die folgende Liste als Orientierung.

SortierungDatierungNormalisierungStartjahrEndjahrSortierschlüssel
13 v. Chr.3 v.Chr.-3-3-0003AAA00000000A4
21200 v. Chr. - 1. Jh. v.Chr.1200 v.Chr.–1.Jh. v.Chr.-1200-1-0100BBE-8800AABA4
33 n. Chr.33300003AAA00000000A4
4800 v. Chr. - 1. Jh.800 v.Chr.–1.Jh.-80010000100BBE-9200AABA4
5120012001200120001200AAA00000000A4
6vor 1200vor 12001175120001200AAB00000000A4
7um 1200um 12001190121001200AAD00000000A4
8nach 1200nach 12001200122501200AAF00000000A4
9Anfang 16. JhA.16.Jh.1501152401501ABF00000000A4
101410 - Anfang 16. Jh1410–A.16.Jh.1410152501501BBF08590AABA4
11152015201520152001520AAA00000000A4
121520 ?1520?1520152001520AAA00000000B4
131520 - 221520–15221520152201522BAA08480AABA4
131520 - 15221520–15221520152201522BAA08480AABA4
141525 oder 15241525 oder 15241524152501524BAA08475AAAA4
15152515251525152501525AAA00000000A4
161.V. 16. Jh1.V.16.Jh.1501152501525ABA00000000A4
181.D. 16. Jh1.D.16.Jh.1501153301533ABA00000000A4
192.V. 16. Jh2.V.16.Jh.1525155001550ABA00000000A4
201.H. 16. Jh1.H.16.Jh.1501155001550ABB00000000A4
21Mitte 16. JhM.16.Jh.1525157501550ABC00000000A4
222.D. 16. Jh2.D.16.Jh.1533156601566ABA00000000A4
233.V. 16. Jh3.V.16.Jh.1550157501575ABA00000000A4
24Ende 16. JhE.16.Jh.1575160001600ABA00000000A4
254.V. 16. Jh4.V.16.Jh.1575160001600ABB00000000A4
263.D. 16. Jh3.D.16.Jh.1566160001600ABC00000000A4
272.H. 16. Jh2.H.16.Jh.1550160001600ABD00000000A4
2816. Jh16.Jh.1501160001600ABE00000000A4
2915.-16. Jh15.–16.Jh.1401160001600BBE08500BEBA4
30Anfang 17. JhA.17.Jh.1601162501601ABF00000000A4

Datierungen können als einfache Datierungen (z. B. 1520) oder als Datierungsbereiche (z. B. 1520-1522) auftreten. Mehrere Datierungen werden mit Komma (z. B. 1520, 1522) oder mit "oder" getrennt (z. B. 1524 oder 1525). Für die Ableitung des Zeitraums  wird dann jeweils die jüngste und die älteste Angabe herangezogen. Für die Ableitung des Sortierschlüssels wird die älteste angegebene Datierung verwendet.

Geokoordinaten

Die in Epigraf erfassten Artikel lassen sich auf einer Karte darstellen, indem Geokoordinaten erfasst werden. Dazu müssen zunächst Einträge vom Typ "geolocations" konfiguriert werden, wobei dem value-Feld das Format "geodata" zugewiesen wird. Die Koordinaten werden im JSON-Format im value-Feld abgespeichert. Ein einzelner Datensatz enthält im JSON-Wert folgende Schlüssel:

SchlüsselBeschreibung
latLatitude
lngLongitude
radiusFür ungenaue Koordinaten der Radius in Metern

Über den Publikationsstatus wird festgehalten, wie zuverlässig eine Angabe ist:

  • 0 = drafted = ungeprüfte Koordinaten
  • 1 = in progress = vermutete Koordinaten (automatisch erfasste Datensätze)
  • 2 = complete = geprüfte Koordinaten (manuell durch die Bearbeiter:innen erfasst, z.B. über Geonames)
  • 3 = published = geprüfte Koordinaten, die auf öffentlichen Karten dargestellt werden
  • 4 = searchable = geprüfte Koordinaten, die auf öffentlichen Karten dargestellt werden

 

Stapelverarbeitung

Die Stapelverarbeitung ermöglicht es, automatisch mehrere Artikel auf einmal zu bearbeiten. Sie dient vor allem Wartungsarbeiten und steht über den Mutate-Button zur Verfügung. Nach der Auswahl der Artikel folgt die Auswahl einer Aufgabe:

  • Move to Project: Die ausgewählten Artikel werden in ein anderes Projekt verschoben.
  • Delete articles: Die ausgewählten Artikel werden gelöscht.
  • Copy articles: Die ausgewählten Artikel werden dupliziert.
  • Assign collection: Alle ausgewählten Artikeln werden einer Kategorie zugeordnet. Dazu wird ein Eintrag (itemtype=collections) im Abschnitt "Kollektionen" (sectiontype=collections) erzeugt. Der Abschnitt wird, falls noch nicht vorhanden, angelegt. Hiermit können Artikel außerhalb der Projektzuordnung zu Gruppen zusammengefasst werden, um sie schnller über die facettierte Suche zu finden.
  • Assign article number: In alle Artikel wird an die erste Stelle im Abschnitt "Signaturen" (sectiontype=signatures) eine neue Signatur eingefügt. Diese Signatur ist eine fortlaufende Nummer, entsprechend der Sortierung der ausgewählten Artikel. Gleichzeitig wird ein Verweis auf einen ausgewählten Literaturtitel (propertytype=literature) angelegt. Die Funktion wird verwendet, um Artikel im Zuge einer Publikation durchzunummerieren und dem publizierten Literaturtitel zuzuordnen.
  • Summarize Text: Es wird eine automatische Zusammenfassung (sectiontype=summary) generiert bzw. eine vorhandene Zusammenfassung aktualisiert. Dafür wird ein LLM-Service verwendet, der in in den Anwendungseinstellungen eingerichtet werden muss (in der Regel https://databoard.uni-muenster.de). Optional kann ein Prompt-Template angegeben werden,  sofern es vom LLM-Service unterstützt wird. 
  • Rebuild section order: Falls die Reihenfolge von Abschnitten korrupt ist, wird sie mit dieser Aufgabe repariert.
  • Rebuild fulltext index: Der Volltextindex für die ausgewählten Artikel wird aktualisiert. Diese Operation empfiehlt sich, wenn die Konfiguration für die Volltextsuche geändert wurde. Änderungen betreffen beispielsweise die Auswahl der Felder, welche indiziert werden.
  • Rebuild dates index: Der Datierungsschlüssel wird für die ausgewählten Artikel aktualisiert. Dieser Schlüssel dient der Sortierung von Artikeln nach natürlichsprachlichen und unscharfen Datierungen (z.B. 15. Jahrhundert, 1433). Eine Aktualisierung wird notwendig, wenn die Funktion zum Parsen der Datierungen überarbeitet wurde.
  • Assign IRIs: Jeder Epigraf-Datensatz wird über eine IRI weltweit eindeutig identifiziert. Im Fall von Artikeln enthält die IRI den Datenbanknamen und die ID des Datensatzes. Nach dem Neuanlegen von Artikeln gibt es zunächst nur eine virtuelle IRI. Das bedeutet, die IRI ist noch nicht im Datensatz gespeichert. Die IRIs sind notwendig, wenn Datenbestände miteinander abgeglichen oder zusammengeführt werden. Sie werden deshalb beim Transfer in andere Datenbanken in der Zieldatenbank abgespeichert. Mit dieser Operation kann die IRI bereits in der Quelldatenbank gespeichert werden, was direkte Datenbankoperationen erleichtern kann, aber im Regelfall nicht nötig ist.