Retabel der Kreuzigung Christi durch die Tugenden. Triptychon, Eichenholz bemalt. Auch als "Fronleichnamsaltar" (Schlie) oder "Erlöseraltar" (Erdmann) bezeichnet. Urspünglicher Standort unbekannt, nach Stange "südlicher Umgang hinter dem Hochaltar an dem zweiten Pfeiler am hohen Chore", Schröder lokalisiert "am 2. Pfeiler in der Südergange", heute in der nordöstlichen Chorkapelle.1
Die geschlossene Werktagsansicht zeigt vier Szenen aus dem Marienleben beziehungsweise der Kindheit Jesu – "unübersehbar sind die Bildmetaphern wie im linken Flügel des Hochaltars" (Voss, S. 54): links oben Verkündigung an Maria, Gabriel mit leerem Spruchband. Rechts folgt die Geburt Christi mit einer ähnlichen, stipesartigen Krippe. Auf die Anbetung der Könige links unten folgt die Darbringung Jesu im Tempel.
Festtagsansicht: Auf den Flügeln unter Rundbogennischen mit Vierpässen in den Zwickeln die sitzenden vier großen Propheten mit den Namenbeischriften A.1–D.1 neben ihren Köpfen. Links oben Jesaias, auf ein Spruchband mit Inschrift A.2 weisend, darunter Ezechiel mit Inschrift B.3. Im Flügel rechts oben Jeremias (C.2), unten Daniel, dessen Spruchband D.2 stark beschädigt ist.
Im Schrein sieben gekrönte und nimbierte Tugendpersonifikationen, die Jesus kreuzigen. In den Nimben ihre Namen: Obedientia (E) drückt die Dornenkrone auf das Haupt Christi, Misericordia (?; so Voss und Laabs, Namenbeischrift nicht erhalten; mit Spruchband F) und Veritas (G) nageln die Hände an das rote Kreuz; Caritas (H) links unter dem Kreuz vollführt mit einer Lanze den Todesstoß und fängt in einem Kelch das Blut Christi auf. Rechts hält Perseverantia (I) drei Nägel bereit und fängt ebenfalls in einem Kelch das Blut auf. Justitia (K) und Pax (M, ohne Spruchband) nageln die Füße ans Kreuz.
Inschrift N ■
Die geschlossene Werktagsansicht zeigt vier Szenen aus dem Marienleben beziehungsweise der Kindheit Jesu – "unübersehbar sind die Bildmetaphern wie im linken Flügel des Hochaltars" (Voss, S. 54): links oben Verkündigung an Maria, Gabriel mit leerem Spruchband. Rechts folgt die Geburt Christi mit einer ähnlichen, stipesartigen Krippe. Auf die Anbetung der Könige links unten folgt die Darbringung Jesu im Tempel.
Festtagsansicht: Auf den Flügeln unter Rundbogennischen mit Vierpässen in den Zwickeln die sitzenden vier großen Propheten mit den Namenbeischriften A.1–D.1 neben ihren Köpfen. Links oben Jesaias, auf ein Spruchband mit Inschrift A.2 weisend, darunter Ezechiel mit Inschrift B.3. Im Flügel rechts oben Jeremias (C.2), unten Daniel, dessen Spruchband D.2 stark beschädigt ist.
Im Schrein sieben gekrönte und nimbierte Tugendpersonifikationen, die Jesus kreuzigen. In den Nimben ihre Namen: Obedientia (E) drückt die Dornenkrone auf das Haupt Christi, Misericordia (?; so Voss und Laabs, Namenbeischrift nicht erhalten; mit Spruchband F) und Veritas (G) nageln die Hände an das rote Kreuz; Caritas (H) links unter dem Kreuz vollführt mit einer Lanze den Todesstoß und fängt in einem Kelch das Blut Christi auf. Rechts hält Perseverantia (I) drei Nägel bereit und fängt ebenfalls in einem Kelch das Blut auf. Justitia (K) und Pax (M, ohne Spruchband) nageln die Füße ans Kreuz.
Inschrift N ■
A.1
D.1
A.2
B.3
C.2
D.2
E
F
G
H
I
K
M
N
1