Stifter- und Sterbeinschrift für den Abt Michael Kirchberger auf einem Epitaphaltar. Innen, in der Bernhardskapelle, an der Westwand. Sprenggiebelförmiger Aufsatz, darin Medaillon mit Relief Gottvater im Volutenrahmen, bekrönt von einer Flammenvase. Darunter verkröpftes Gebälk auf den vorspringenden, auf Konsolen ruhenden Halbpilastern heute zwei Schädel, vielleicht nicht zugehörig, da ältere Abzeichnungen und Photos eine Bekrönung mit Vasen zeigen1​. In der Hauptzone, zwischen zwei Pilastern Rundbogennische mit Relief Lactatio des Hl. Bernhard: oben links bekrönte Muttergottes, das stehende Jesuskind mit Weltkugel auf dem Schoß, sich mit der Linken an die nackte Burst greifend, unter ihr ein Pilasterpodest, von oben mittig die Heiliggeisttaube mit Strahlenkranz, um die Madonna und die Taube Wolkenkranz, mit Engelsköpfen durchsetzt, die himmlische von der irdischen Sphäre trennend, rechts unten der Hl. Bernhard von Clairvaux in Ordenstracht kniend, vor ihm zwei Bücher, Mitra und Abtsstab mit Pannisellus, im Hintergrund Architekturelemente; an den das Relief rahmenden Pilastern je eine Muschelnische, darin Heiligenfiguren, links Hl. Benedikt, rechts Hl. Leonhard, darüber jeweils Rollwerkkartusche mit Beischrift (I, II), an den Seiten Obstgehänge; im Sockel ein rechteckiges Schriftfeld mit ausgerundeten Seiten und Stifter- bzw. Sterbeinschrift (III), an den vorkragenden Pilastern je eine Wappenkartusche, mit Mitra und Stab bekrönt. Ursprünglich eine weitere Wappenkartusche am Gebälk mittig. Altaraufbau Rotmaror, Relieftafeln und Figuren Kalkstein, Wappenschilde mit Rotmarmor inkrustiert, Schrifttafel schwarz eingefärbter Kalkstein. An den Reliefs und den Assistenzfiguren farbige Fassung, wohl nicht ursprünglich. An diversen Rändern leichte Beschädigungen, so auch an der eingesetzten Inschriftenplatte.