Kaminsturz.1 Das aus der Deele des Hauses Mittelstr. 26 stammende steinerne Kamingewände wurde 1908 an das damalige Städtische Museum Dortmund verkauft. Ursprünglich ruhte der architektonisch gegliederte Sturz auf Volutenkonsolen, getragen von freistehenden toskanischen Säulen auf verzierten Postamenten. Die Konsolen waren vorne mit Löwenköpfen, außen mit Rosen in Beschlagwerk geschmückt. Erhalten ist heute lediglich die beschädigte Sandsteinplatte der Kaminfront, die durch Triglyphen in drei Felder gegliedert wird, das Deckgesims ist verloren, den unteren Abschluß bildet ein Faszienarchitrav.2 Das breite Mittelfeld enthält in querrechteckiger Rollwerkkartusche zwei Wahlsprüche (A, B) sowie eine Jahreszahl zwischen Initialen (C). Die Wappen der Bauherren befinden sich in den Seitenfeldern. Die Platte ist im rechten Teil senkrecht durchgebrochen und insgesamt an Rändern und Oberfläche vielfach bestoßen, die Oberkante unregelmäßig weggebrochen, die rechte obere Ecke ausgeklinkt. Die Inschriften sind im eingetieften Schriftfeld erhaben ausgeführt, die Buchstaben beschädigt.
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