Becher.1 Glas mit Email- und Goldbemalung. Der Glasbecher wurde 1997 im Latrinenschacht des Grundstücks Baderstr. 1 (Ecke Lappstraße) ausgegraben, der „kurz nach 1308“ in Benutzung genommen und „spätestens um 1318“2 aufgegeben wurde. Die vielen Bruchstücke lassen sich zu einem fast vollständigen Gefäß zusammensetzen. Auf der Wandung ist zwischen Blattwerk dreimal ein Pelikan dargestellt, der sich die Brust öffnet und dessen Blutstropfen von drei darunter im Nest sitzenden Jungen aufgenommen werden. Über diesen Szenen zwischen jeweils drei Linien die in heute dunkel erscheinender Farbe aufgemalte Inschrift in Scriptura continua.3 Links und rechts neben dem Tatzenkreuz, das den Anfang der Inschrift markiert, jeweils vier senkrecht angeordnete Punkte.
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