Bauinschriften am Fürstenhof. Stein (A, B) und Terrakotta (C). Inschrift A befand sich über der Durchfahrt auf der Straßenseite. Sie war schon 1840 „zur Hälfte verwittert“,1 heute befindet sich an dieser Stelle eine Inschrift, die auf die Restaurierung 1877/78 hinweist.2 B in Stein eingehauen in einer Kartusche mit Rollwerk über der Durchfahrt auf der Hofseite. C jeweils in einem Rundgiebel der aus Terrakotta gefertigten ehemals vier Portale auf der Hofseite, von denen bei der Restaurierung 1877/78 das kleinste entfernt und die anderen drei in Größe und Gestaltung vereinheitlicht wurden.3 Ob diese Inschriften ursprünglich seriell angefertigt wurden, lässt sich daher nicht mehr feststellen. Im Original erhaltene Portalteile mit einer Inschrift sind im St.-Annen-Museum in Lübeck erhalten. Funde bei Sanierungsarbeiten zu Beginn dieses Jahrtausends zeigen, dass am Fürstenhof auch mehrere, wohl seriell hergestellte Formsteine mit der Jahreszahl 1554 angebracht waren.4 Zudem berichtet Schlie, es sei „überliefert, [...] dass der Name Hans Bermann mit der Zahl 1562–1565 auf einzelnen der Medaillon-Steine des Frieses im dritten Stock“ stünde.5
A
B
C
A
B
C
1
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3
4
5