Grabplatte für den Abt Johannes Billerbeck. Die Grabplatte lag bis 1860 als dritte im Gang des hohen Chores der Klosterkirche. Im Zuge der Umsetzung in den Fußboden westlich des Altares wurde in diesem Jahr die fehlende linke untere Ecke mit Zement ergänzt. 1882 wurde die Grabplatte erneut gehoben, hinten und vorne mit Zement ausgefüllt und an der Wand hinter dem Altar befestigt. Bei dieser Gelegenheit sind Darstellung und Inschrift mit Pechlack ausgemalt worden und es wurde eine gravierte Messingplatte anstelle der fehlenden Einlage in den Kopf des Abtsstabes gelegt. Nach der Zerstörung der Kirche wurde die Platte in die ehemalige Röcknitzer, jetzt Darguner, Pfarrkirche gebracht, wo sie noch heute an der Wand der Turmhalle befestigt ist.
Im Mittelfeld die Darstellung eines Armes, der einen zweifach gebrochenen Krummstab hält. Der obere Teil war ursprünglich mit Metall ausgelegt. Inschrift A umlaufend, durch Ornamente in den Ecken unterbrochen. Inschrift B steht in drei Zeilen im Mittelfeld über der Abbildung. Auf dem dargestellten Arm hängt weiterhin ein Manipel und an der Handwurzel befindet sich eine runde Kerbe, die als "Nägelmal" gedeutet wurde1​.